Patriarchat

Der patriarchale Wolf im Gender-Pelz

Die zentrale These der Gender Studies lautet, dass Geschlechterrollen austauschbar sind. Sie ermöglichen es insbesondere Frauen, im patriarchalen Wissenschaftsbetrieb oder in der Politik Karriere zu machen. Mit dem Gender Mainstreaming ist das Patriarchat im Begriff, die Mutter gänzlich abzuschaffen.

Im Mai 2016 präsentierte ein Forscherteam menschliche Embryonen, die «völlig ohne mütterliche Einflüsse» zwei Wochen lang im Labor heranwuchsen. Nun wird gefordert, dass diese in vielen Ländern geltende 14-Tage-Regelung fallen soll, also dass ein Embryo auf längere Dauer ausserhalb des Uterus herangezüchtet werden darf. Das Ziel verrät die wahre Absicht der Forschung; angestrebt wird nämlich die «Ektogenese», also die Schaffung eines Kindes ausserhalb des Mutterleibs. 

Mutterloses Leben dank Reproduktionstechnologie

Die Utopie des Patriarchats ist die natur- und mutterlose Gesellschaft, und mit den neuen Reproduktionstechnologien soll mutterloses Leben kreiert werden. Nach dem alchemistischen Prinzip soll die Fortpflanzung vom weiblichen Körper abgetrennt werden. Schwangerschaft und Geburt sollen nicht mehr länger natürliche, unvorhersehbare Vorgänge sein, sondern sollen mittels moderner Technik geplant und kontrolliert werden. 

Schmackhaft gemacht wird uns das mit dem «Recht jeder Frau auf ein Kind» und zahlreiche Wahlmöglichkeiten. Auch unfruchtbare Paare können Kinder haben; wer sich die Mühsal einer Schwangerschaft nicht antun will, kann sie an eine Leihmutter outsourcen, und schwule Paare können Eltern mutterloser Kinder werden. So wird Mutterschaft zum Geschäft, und die Reproduktionsindustrie verdient sich damit eine goldene Nase. 
(Quelle: Das Versagen der Kleinfamilie, Mariam Tazi-Preve)

Gabriele Uhlmann schreibt in ihrem Buch Archäologie und Macht, die Gender Studies stünden nicht im Widerspruch zum patriarchalen Paradigma, sondern ergänzten es, da die Mutterschaft als «Mutterrolle» bezeichnet und daher für die Frau abgelehnt werde, während die Vollzeitberufstätigkeit zum Ideal erhoben werde. Das neue Familienrecht, das die wirtschaftliche Unabhängigkeit der alleinerziehenden Mütter herstellen soll, habe schon jetzt zu mehr Mütter- und Kinderarmut geführt. Es laufe dem Naturrecht der Mutter auf Absicherung und vor allem dem Naturrecht des Kindes auf seine es tragende Mutter entgegen. Die Freisetzung der Mütter als Vollzeit-Arbeitskräfte diene dem neoliberalen Ziel, die Löhne zu drücken, argumentiert werde jedoch mit Chancengleichheit.

In kirchlichen und konservativen Kreisen regt sich Widerstand gegen das Gender Mainstreaming, jedoch nicht zum Schutz der Frauen, sondern zur Verteidigung der «familiären Werte», sprich der patriarchalen Paarungsfamilie.

Claudia von Werlhof schreibt in ihrem Buch Die Verkehrung:

Der utopische Materialismus strebt schliesslich die Ersetzung der realen «Mater» durch die Schaffung einer patriarchalen «Materie/Mutterschaft» an. Das Leben soll am Ende durch «schöpferische Zerstörung», also Raub, gewaltsame – «alchemistische» – Transformation oder tatsächlich aus dem Nichts herstellbar sein. (…) Hier zeigt sich der Zusammenhang von Patriarchat und Utopie in seiner wichtigsten Dimension: die Utopie wird imaginiert als eine letztlich mutterlose Welt, ja sogar eine Welt ohne Mutter Erde. Erst wird die Mutter in all ihren Formen dämonisiert, dann erniedrigt, in der Neuzeit auch praktisch zur «Mutter-Maschine», und schliesslich soll sie im Nichts verschwinden. Es geht also um nichts Geringeres als die tatsächliche Ersetzung der Frau als Gebärerin sowie die Ersetzung «des Menschen» und schliesslich auch der Natur sowie der Erde selbst.

Männer in Frauenhäusern und in der Damengarderobe

Indem Männer sich als Frauen «outen», erhalten sie Zugang zu Schutzräumen, die bisher Frauen vorbehalten waren. Ich will niemandem unterstellen, dass er/sie/es sich aus unlauteren Motiven sein/ihr biologisches Geschlecht ablehnt, und ich zweifle nicht am Leidensdruck der betroffenen Menschen. Aber ich halte es für höchst bedenklich, dass Menschen mit einem Penis sich an Orten aufhalten dürfen, wo Männer keinen Zutritt haben – in Frauenhäusern, Damengarderoben und Frauenteams im Sport. Wie konnte es soweit kommen?

«Gender Dysphoria» wird erklärt als der Stress, den ein Mensch erlebt, weil sein biologisches Geschlecht, das bei der Geburt festgestellt wurde, nicht mit der Wahrnehmung seiner Geschlechtsidentität übereinstimmt.

Scott Newgent, ein 48-jähriger Transmann aus Texas, wurde als Frau geboren und unterzog sich im Alter von 41 Jahren einer Geschlechtsumwandlung, mit katastrophalen Folgen für seine Gesundheit. In diesem Interview mit Madeleine Kearns spricht er über die Transgender-Politik der Biden-Regierung und über seinen Leidensweg.

Biden is simply giving in to all the trans activists who say trans women are women. But no, they’re not. The reality is that trans women are men who take estrogen. That’s functionally different. It’s not bigotry, it’s reality. It’s called protecting women.

Scott Newgent

Newgent bezeichnet «Gender Dysphoria» als ein Problem, das man innerlich lösen müsse – und nicht äusserlich. Transmenschen seien Menschen, die sich nicht wohl fühlten mit der Art und Weise, wie sie aussähen, deshalb nähmen sie synthetische Hormone, um die Illusion des anderen Geschlechts zu kreieren. Es sei niemals eine biologische Umstellung.

Scott Newgent im Originalton:

Gender dysphoria is an inside out problem. You have to fix it on the inside. You don’t fix it on the outside. Now with that said, since the beginning of time, we’ve all changed our looks. Like we’ve been wearing lipstick for how many years? We’ve been wearing mascara for how long? We have all been trying to enhance the way that we look. So, we need to look at trans people, in reality. Trans people are people who are not comfortable with the way that they look, so they take synthetic hormones to create an illusion of the opposite sex. It will never be a biological switch.

Gender Mainstreaming hat die Kinder im Visier

Das Gender Mainstreaming (GM) zielt besonders auf die Kinder ab. Ihnen wird schon in der Kita mit kindgerechten Bildern vermittelt, dass Geschlechterrollen austauschbar seien. Geschlechtsspezifische Eigenschaften und Neigungen gelten als anerzogen und sind abzulehnen. 

Auffällig ist die grosse Zunahme der Anzahl Kinder, die schon in sehr jungen Jahren ihr biologisches Geschlecht ablegen und sich als «geschlechtslos» oder «non-binär» verstanden wissen wollen. Auffällig ist auch, dass mehr Mädchen als Buben sich eine Geschlechtsumwandlung wünschen. Warum?

Auf die Frage, warum er sich für diesen Weg entschieden habe, sagte Scott Newgent im Interview:

The family that I come from is a very male-dominated family that has produced a lot of male athletes. And I saw at a very young age how that male dominant personality caused problems in my childhood everywhere. Like “Kellie, you need to do this, this way. Kellie, you need to do it this way.” And I started to think, after talking with Barbara, how much easier it would have been for me to be born male. I started to look at the structures of my life and the struggles of my life and realize that if I had swapped chromosomes in my mother’s stomach, I would have been the quintessential male.

Frauen passieren schlimme Dinge, weil sie Frauen sind

Jede Leidensgeschichte ist einzigartig – aber kann es sein, dass Frauen ihr Geschlecht aufgrund der patriarchalen Strukturen ablehnen? Es geht nicht nur um beruflichen Erfolg, Gleichberechtigung und Lohngleichheit. Seit Jahrtausenden passieren Frauen schlimme Dinge, einzig und allein aufgrund der Tatsache, dass sie Frauen sind. Seit Anbeginn des Patriarchats, das mit Entführung und Frauenraub begann, werden Frauen verfolgt, erniedrigt, ausgenützt und missbraucht. Im Mittelalter wurden Tausende als Hexen auf Scheiterhaufen verbrannt, und mit ihnen starb ein grosser Teil des spirituellen und naturheilkundlichen Erbes in Europa.

You can’t transition genders. You are who you are biologically. If I die and you bury me in the dirt and dig up my bones a hundred years later, they are going to say, “That was a female.”

Scott Newgent

Der kollektive Schmerzkörper, den alle Frauen in sich tragen, ist gewaltig – und es gibt kein Entkommen, auch nicht durch operative Eingriffe. Dieser Meinung ist zumindest Scott Newgent, der sagt, man könne die geschlechtliche Identität (Gender) nicht wechseln:

You can’t transition genders. You are who you are biologically. If I die and you bury me in the dirt and dig up my bones a hundred years later, they are going to say, “That was a female.” That doesn’t change. But what you can do is make a person look different. I call it like a hybrid, which is that you can take females and remove estrogen and pour on testosterone and it creates a totally different effect. The way I think is different, the way I look is different, but it’s also different than being a male. I’ve created something unique. And what I don’t understand in the trans community is why that reality is not accepted.

LGBTQ ist in aller Munde. Warum eigentlich?

Ich frage mich, warum dem Thema medial und politisch so viel Raum gegeben wird. LGBTQ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender & Queer) ist in aller Munde und in allen Medien, obwohl das Thema gemessen an der Gesamtbevölkerung nur eine kleine Gruppe von Menschen betrifft.

Verständlich wird die im Verhältnis zur Relevanz übergrosse Präsenz vor dem Hintergrund der patriarchalen Agenda: Wenn Geschlechterrollen austauschbar sind, wie es die Gender Studies propagieren, und wenn Kinder auch ausserhalb des Mutterleibs im Labor gezeugt werden und heranwachsen können – wozu braucht es dann noch Mütter?

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